Workshop zur konstruktiven Konfliktkommunikation, Demo am 2.3.2024, Veranstaltungen im HDWR und Dank
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Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar - Newsletter

Liebe Unterstützer*innen, Freund*innen, liebe Antifaschist*innen,

es gibt wieder einiges zu berichten und anzukündigen. Neben einer Demoankündigung für den kommenden Samstag steht im Vordergrund aktuell der zum zweiten Mal stattfindende Workshop zur konstruktiven Konfliktkommunikation.

Außerdem sagen wir bereits jetzt schon herzlich Danke für die Spenden für die Gedenktafel für die Zwangsarbeiter*innen des KZ-Außenlagers in der Kromsdorfer Straße, die in rekordverdächtiger Zeit hereinkamen. Mehr dazu folgt in den kommenden Tagen.

#1 – Neue Runde Workshops im März
„SOOO nicht! Aber wie dann miteinander reden?“ - für Einsteiger:innen & Fortgeschrittene

Workshop Konflikkommunikation

Workshops zur konstruktiven Konfliktkommunikation im Umgang mit politisch dissonanten Positionen mit Kathrin Schuchardt.

Die Polarisierung in unserer Gesellschaft schreitet voran. Viele Menschen leben nur noch in ihren Filterblasen und suchen kaum Austausch mit „Andersdenkenden“. An der Bushaltestelle, auf der Familienfeier, bei der Arbeit, im Internet: überall populistische Parolen, Verschwörungsgemurmel, Beleidigungen bis hin zu offenen Aufrufen, Straftaten zu begehen.

Bei Gegenpositionen kann es schnell laut werden. Dann kochen die Emotionen oft auf beiden Seiten über. Ein konstruktiver Dialog auf Augenhöhe ist nicht mehr möglich. Die gefühlte Kluft zwischen „WIR“ und „DIE“ wird immer größer.

  • Welche Chancen und Grenzen liegen in solchen schwierigen Gesprächen?
  • Wie funktioniert zwischenmenschliche Kommunikation überhaupt?
  • Welche Rolle spielen Informationen und Fakten, Emotionen und Körpersprache, innere Haltung und Gesprächsziel?
  • Was kann ich tun, damit ich mich wohlfühle und nicht selbst gewaltvoll kommunizieren muss?

Die ehemalige Streetworkerin, ausgebildete Mediatorin/Konfliktmanagerin, Antigewalt- und Kompetenztrainerin (AKT®) und erfahrene Demokratiepädagogin bietet einen interaktiven Workshop für Menschen an, die das Miteinander-Reden voranbringen wollen.

Im geschützten Rahmen werden schwierige Kommunikationssettings und „Gesprächskiller“ analysiert. Teilnehmende können freiwillig in Rollenspielsituationen den Perspektivwechsel wagen und gelingende Kommunikationstechniken anwenden.

  Workshop I für Einsteiger:innen: Do, 7. März 2024, 18–22 Uhr
  Workshop II Aufbau, bedingt WS I: Do, 21. März 2024, 18-22 Uhr
  Teilnahme: kostenlos nach Anmeldung
  Referentin: Kathrin Schuchardt, Weimar
Veranstaltungseinladung HDWR für den 29.2.2024 ›Auf dem rechten Auge blind? DIe Justiz und der Hitlerputsch 1923‹

#2 – Vorträge und Diskussionen im Forum für Demokratie des Haus der Weimarer Republik 

Bereits heute beschäftigten sich Vortrag und Diskussion mit dem Putschversuch von München Im November 1923, dessen juristische Folgen, damals wie heute, als Justizskandal zu bewerten sind. Wie konnte die Justiz im Angesicht der Bedrohung der Demokratie so versagen? Welche Lehren können aus dieser Zeit gezogen werden?

Weitere Themen

  • Demokratischer Aufbruch oder verpasste Chance? Friedrich Ebert und die Gründung der ersten Deutschen Republik - 6.3.2024
  • Krisen, Kritik und die Kraft der Fakten: Auftrag und Verantwortung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks - 21.3.2024
  • Weimar-Forum: Wie steht es um unser Gesundheitswesen? - 9.4.2024
  • Forum Meinungsfreiheit: Darf ich noch alles sagen? - 24.4.2024

Wir empfehlen den regelmäßigen Blick auf die Webseite des HDWR.

#3 – Demo-Aufruf:
 Rechte Strukturen offenlegen, Faschismus von den Straßen fegen 

In einem Instagram-Aufruf rufen @antifa_aktion_we und @aufdiestrasse_ für den 2. März zur Demo nach Weimar.

Die kommenden Wahlen stehen an und der Rechtsruck ist überall und besonders in Thüringen spürbar – auch in Weimar. Die Montagsdemos haben sich immer weiter radikalisiert und (körperliche) Übergriffe von Rechtsaußen vor allem gegen Menschen, die nicht in deren Weltbild passen, häufen sich. Die Organisierenden fordern mehr Aufarbeitung rechter (Gewalt-)Taten und thematisieren auch das Problemfeld ›Polizeigewalt‹.

  2. März 2024, 13:30
  Start: Weimar Hauptbahnhof
  Partei- und Nationalflaggen sind unerwünscht
  #we0203 #antifacista #antifaaktionwe
Hanau-Gedenken auf dem Marktplatz Weimar am 19.2.2024
Hanau-Gedenken auf dem Herderplatz Weimar am 19.2.2024
Hanau-Gedenken auf dem Herderplatz Weimar am 19.2.2024
Hanau-Gedenken auf dem Goetheplatz Weimar am 19.2.2024

#4 – 19.2. Rückblick #Hanau-Gedenken #saytheirnames 

Am Montag, dem 19. Februar 2024 folgten zahlreiche Menschen dem Aufruf des AWO FDMI und weiteren Initiativen und erinnerten in einem Gedenkmarasch vom Marktplatz über den Herderplatz auf den Goetheplatz an die Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau vor vier Jahren. Dem Motto #saytheirnames folgend wurden an den Stationen die Portraits der Opfer gezeigt und ihre Namen laut ausgerufen. Auf dem Goetheplatz kamen in Tonbeiträgen die Angehörigen der Opfer zu Wort und in Redebeiträgen wurden Ursachen von Rassismus und Menschenfeindlichkeit und dessen Durchdringung und Folgen für die Gesellschaft thematsiert.

Der Dank gilt den Organisator*innen, Redner*innen und allen die gegen Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit Gesicht gezeigt haben.

#5 – Gegenwind Förderfonds 

Die Amadeu-Antonio-Stiftung fördert Projekte, die konkret vor Ort Beteiligung anbieten, die Werte des Grundgesetzes vermitteln und Solidarität praktizieren, indem sie Menschen schützen und unterstützen, die ausgegrenzt oder benachteiligt sind.

Es braucht Initiativen, die gegen Hass und Demokratieverdrossenheit aufstehen, die der Hetze gegen Minderheiten, vermeintliche „Eliten“ und Andersdenkende mit Aufklärung und einer demokratischen Debattenkultur entgegentreten.

Für solche Projekte gibt es den Gegenwind – Förderfonds für Ostdeutschland, der mit mindestens 150.000 Euro Initiativen unterstützt, die sich für ein demokratisches, solidarisches Ostdeutschland und gegen den wachsenden Einfluss rechtsextremer Kräfte engagieren. Der Schwerpunkt der Kampagne liegt in Thüringen.

Die geförderten Projekte erhalten bis zu 5.000 Euro, dürfen sich jedoch nicht parteipolitisch positionieren oder im Rahmen von Demonstrationen oder Kampagnen zur (Gegen-)Wahl einzelner Parteien aufrufen.

Kampagne 62 Tage

 #6 – 92 Tage: Kampagne zur Erstwohnsitznahme von der Bauhaus-Universität Weimar 

Mit der Kampagne ›92 Tage‹ haben Studierende und Lehrende der Bauhaus-Universität die Studierenden in Weimar dazu aufgefordert, rechtzeitig ihren Hauptwohnsitz an ihrem Wohnort in Thüringen anzumelden, um sich bei den anstehenden Wahlen mit ihrer Stimme zu beteiligen und die Demokratie im Freistaat zu stützen. 92 Tage sind die Frist, die Zugezogene mindestens an einem Wohnort wohnen müssen, um an diesem wahlberechtigt zu sein.

Gemeinsam stärken und verteidigen wir unsere Demokratie!

Daniel vom BgR-Media-Team

für den Sprecher*innenrat des BgR Weimar

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c/o Verein zur Förderung von Demokratie und Toleranz e.V.
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